Passend zum Thema Wirbellose- Weichtiere konnten sie unter Anleitung von Frau Mende und Frau Dr. Köllner-Rabold zwei Prachtexemplare der weltweit größten Vertreter ihrer Art, der Afrikanischen Riesenschnecke, (auch Große Achatschnecke), aus nächster Nähe bewundern, aber auch ihre Fortbewegung und Ernährung studieren, vermessen, wiegen und dokumentieren. Sie erfuhren, dass eine ganze Menge Kalk im Boden notwendig, damit das Gehäuse (von den Schülern vermessen: 10 cm, Gesamtgröße 19 cm, fast noch eine Baby-Schnecke…die wachsen noch…) sich so prächtig entwickeln kann. Im wahrsten Sinne ohne Berührungsängste ließen ganz Mutige die beiden Achatschnecken auch über ihre Hände „flitzen“ und staunten, wie schnell sich so ein Riesentier bewegt, gerade wenn ein saftiges Blatt in Sicht ist. Mit der Radula, der kräftigen Raspelzunge, schnurpsten sie (die Schnecken?) in Handumdrehen ein Loch in das dargebotene Blatt. Dass die beiden Gehäuseschnecken auch gerne ein Bad im extra aus einer Petrischale hergestellten Schneckenpool nahmen, verwunderte doch alle sehr. Die Ähnlichkeit mit der einheimischen Weinbergschnecke ließen manche vermuten, dass das Getier zum Verzehren geeignet sei (was auch richtig ist).
Insgesamt eine sehr schöne Stunde, in der viele kleinen Naturforscher sehr aufmerksam und behutsam durch ihr konzentriertes Arbeiten mit den lebenden Tieren beeindruckten.
Dr. Kathrin Köllner-Rabold
Fachlehrerin Biologie/Chemie